Erste Mannschaft hat das Glück nicht auf seiner Seite
„Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ Frei nach diesem berühmt geworden Spruch von „Kobra“ Jürgen Wegmann, (der jetzt übrigens in seinem Heimatort Essen von Hartz 4 lebt), stand der SSV Stockum nach dem Spiel in Oeventrop mal wieder mit leeren Händen da. Ein Elfmeter für den SSV fünf Minuten vor dem Abpfiff landete neben dem Gehäuse vom TuS Oeventrop. Das wäre das das Unentschieden gewesen. Doch wenn man tief im Tabellenkeller steht, fehlt meist das Quäntchen Glück.
Zum Spiel. Bereits in der 5. Minute pfiff der junge Schiri eine Großchance für den SSV ab, weil Cariati nach feiner Vorlage von Ascione angeblich im Abseits stand. Eine sehr fragwürdige Entscheidung. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Stockums Abwehr stand gut, doch in der Offensive blieben die Schwarzgelben harmlos. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
In der zweiten Hälfte sorgte Oeventrop für mehr Druck. Bereits in der 47. Minute war es wieder einmal Eliazar Lopez Sanchez zu verdanken, dass der SSV nicht in Rückstand geriet. Nur mit einem tollen Reflex rettete der Keeper die Schwarzgelben vor dem Rückstand. Nur 10 Minuten später dann die Führung für Stockum. Kyranas hatte sich auf der linken Außenbahn durchgesetzt und flankte von der Grundlinie vors Tor. Der TuS-Keeper ließ die Kugel nur nach vorne abklatschen und Ascione köpfte ein. Doch die Freude über die Führung währte nur kurz. Ein Freistoß aus Eckballposition segelte in den Strafraum und ein Oeventroper Spieler konnte völlig freistehend einnicken. Ausgleich. Oeventrop blieb am Drücker, Stockum tauchte nur noch sporadisch vor dem gegnerischen Tor auf. So in der 66. Minute, als Türkyilmaz elfmeterreif gefoult wurde. Doch der Pfiff blieb aus. Vier Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Die aufgerückte Stockumer Abwehr wurde von einem Konter überrascht, plötzlich standen drei Oeventroper Spieler völlig frei an der Stockumer Strafraumgrenze. Keine Chance für den SSV Keeper. Wieder lag man hinten. Zu allem Überfluss leistete sich Timo Kehayoglou ein böses Revanchefoul und sah zu Recht die rote Karte. So schwächt man sich selbst und bestraft seine Mannschaftskollegen. Doch in der 85. Minute schien sich alles doch noch einmal zum Guten zu entwickeln. Der eingewechselte Akpinar wurde im Strafraum gefoult und der Schiri zeigte auf den Punkt. Der in Oeventrop eine tiefere Senke im Kunstrasen ist. Ascione bat die Kugel etwas aus dem Loch legen zu dürfen, doch der Schiri ließ es nicht zu. So kam, was kommen musste. Der sonst so sichere Elfmeterschütze Ascione schoss flach links neben das Tor. So blieb es beim knappen 2:1 Sieg für Oeventrop.