SSV Stockum-Trainer Oguz kann einen leidtun. Er ist nicht nur Entertainer rund um die Belange der 1. Mannschaft des SSV, am vergangenen Sonntag musste er auf Spieler der 2. Mannschaft zurückgreifen, um elf Spieler auf den Platz in Grevenstein zu bekommen. Neben dem vereinsintern gesperrten Ascione fehlten aus der Stammelf noch Wöbs, Ebel, Lübke (Urlaub), Tillmann und Hölper. Zu allem Überfluss verletzte sich Andy Gersmeier bereits nach 9 Minuten so sehr, dass er ausgewechselt werden musste.
So trat im Bierdorf eine SSV-Mannschaft an, die in dieser Konstellation nicht A-Liga tauglich war. Es entwickelte sich von Anfang an ein sehr einseitiges Spiel. Die Fusionself Grevenstein/Hellefeld machte das Spiel, ohne jedoch im ersten Durchgang Zählbares zu erreichen. Es war unserem Torwart Hilbig und dem Unvermögen der Gastgeber zu verdanken, dass es bis zum Pausentee torlos blieb. Ein Pfostenkracher in der 16. Minute und zwei turbulente Szenen kurz vor dem Halbzeitpfiff – mehr brachte die Heimmannschaft nicht zustande.
Das änderte sich im zweiten Durchgang. Ein Fehler von Hennecke in der eigenen Hälfte wurde vom Gegner diesmal konsequent mit dem 1:0 bestraft. Damit war die Party für die Schwarzgelben schon gelaufen. Denn im ganzen Spiel hatte der SSV nicht eine nennenswerte Torchance. Es folgten in der 81. und 84. zwei weitere Tore für die SG Grevenstein/Hellefeld. Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg für eine keineswegs überragende Mannschaft.
Für den SSV bleibt zu resümieren: wenn sich an der Personalsituation nichts ändert, gehen die Stockumer schweren Zeiten entgegen.