Erste Mannschaft weiter im Abwärtstrend
Kraftlos, emotionslos, konzeptlos, hilflos. Mit der so hoffnungsvoll in die neue Meisterschaftsrunde gestartete 1. Mannschaft des SSV Stockum geht es weiter abwärts. Auf heimischen Kunstrasen ging das Spiel gegen den TuS Vosswinkel mit 2:0 (2:0) verloren. Erschreckend dabei die Art und Weise, wie die Punkte abgegeben wurden. Die Defensive wacklig, das Mittelfeld nicht vorhanden, der Angriff harmlos. Gegen einen wahrlich nicht starken Gegner hatte der SSV nur eine nennenswerte Torchance. Kyranas setzte sich in der 12. Spielminute auf der linken Angriffseite durch und flankte flach in den gegnerischen Strafraum. Doch Ascione und Cariati, er wurde bereits in der 5. Minute für den verletzten Stöcker eingewechselt, behinderten sich gegenseitig beim Torschuss. Das war es dann auch schon mit der ganzen Offensivkraft des SSV. Wie sagte doch der Gästetrainer Potthoff gegenüber der Zeitung: „ Wir hatten den SSV Stockum im Griff.“
Voßwinkel machte es besser. Ein langer Ball aus dem Mittelfeld landete in dem Rücken der aufgerückten SSV Abwehr, Flanke von links flach vors Gehäuse, der gegnerische Spieler Dennis Kaufmann netzt ein. So einfach ist Fußball.
Wer nun glaubte, dass die Schwarzgelben sich gegen die drohende Niederlage aufbäumen, musste sich eines Besseren belehren lassen. Voßwinkel übernahm das Zepter, Stockum kam nur noch sporadisch in die Gefahrenzone des Gegners. Blieb aber dann selten längere Zeit im Ballbesitz, weil die Fehlpassquote extrem hoch war. Solche ein Situation nutze Voßwinkel in der 32. Minute aus- Ballverlust des SSV in der gegnerischen Hälfte, die Abwehr aufgerückt und der Torhüter ebenfalls weit vor dem Tor. Mit einem sehenswerten Heber über Abwehr und Torwart hinweg war es wieder Kaufmann, der das Spielgerät im Tor des SSV unterbrachte. 2:0 für Voßwinkel. Bei der bislang gezeigten Leistung des SSV war dies der Gnadenstoß.
Im zweiten Durchgang machte Stockum zwar mehr Druck, doch Torchancen konnte man sich wie bereits erwähnt nicht erarbeiten. Anders Voßwinkel. Die erspielten sich gut und gerne noch ein halbes Dutzend Chancen, die aber entweder durch Torwart Lopez oder durch mangelnde Präzision nicht im Kasten des SSV landeten. So blieb es bis zum Schlusspfiff bei der ernüchternden 2:0 Heimpleite.
Nächsten Sonntag tritt die Engemann-Truppe erneut auf heimischen Geläuf an. Gegner ist dann der Tabellenvorletzte TuS Sundern Reserve. Man darf gespannt sein, wie sich der SSV dann aus der Affäre zieht.